Aus Konzept X wurde MailArt - Postkunst - Styriartig - MailArt Austria

(stündlich, tägliche überarbeitungen an konzept x sind aus aktuellen wie konzeptionellen gründen obligatorisch 1.03.09) 

Das 1. österreichische MailArt Portal StyriARTig.at gefördert vom Land Steiermark:

01-03-2009 startete KONZEPT X als MailArt Austria unter StyriARTig.at

Konzept X begann 'MailART im Netz‘ als kollektiv-virtuelles Kunstschaffen zu betreiben.
Kunst mit Netzwerken verändert oder erschafft Open Source - man muss das Rad nicht neu erfinden.

Mail Art muss was Neuzeitliches sein, könnte man denken. Hört sich so an als wäre mail-art zwangsläufig mit dem Computerzeitalter verbunden.

Mittlerweile sind Social Communities explodiert und man erwartet in den nächsten Jahren eine Multiplikation dieser Zahlen. 

Das heisst also, dass sich in Netzwerken viele Menschen finden, ihre sozialen Kontakte pflegen, oder aufbauen und auch MailART Kontakte erfinden.

Insgesamt haben sich im Verlaufe der über 40 Jahre, die Mail-Art existiert, einige Grundregeln herausgebildet, die von den meisten Networkern akzeptiert und respektiert werden: Mail StyriARTig geht weiter, und verpasst Mail Art die Aufgabe und Vorgabe die Mail StyriARTig "jetzt" von sich einfordern wird.
Nach diesem Kunstverständnis sind vorangegangene Arbeiten von Mail Art Künstler sowohl als intelligent schräg angewandter Text-Netz-Bild-Literatur-Aktivismus als auch global folgenreiche künstlerische Eingriffe kreativer Netzwerkler und Künstler, die ein bestehendes Netz visuell erweitern werden.

Mail-Art ist in diesem Sinne eine Kunst für Künstler. Ein Mittel, die oft vorhandene Isolierung vieler Kreativer zu durchbrechen und in einer der eigenen Arbeit entsprechenden visuell-virtuellen Sprache miteinander zu reden, ohne dazu "Worte" zu gebrauchen.

Mail Art ist also kein Stil, eine bestimmte Technik oder eine von den Vielen "ismen" in der Kunst, sondern ein gestalterischer Prozess in Gemeinschaft. In Mail Art ist jeder Mensch willkommen. Alle Teilnehmer gelten gleich, der Austausch erfolgt per Post, Fax, E-mail und World Wide Web. So entsteht eine globale Kultur von Unten in weltweiten Netzwerken von Künstlern verschiedenster Disziplinen. Vertreten ist die Performancekunst, ebenso wie die Musik, Video, Stempelkunst , Konzeptkunst, Malerei, Grafik, Dichtkunst, Visuelle Poesie, Land Art, Body Art, Multimedia und vieles mehr; auch hier setzt das Mail Art Konzept, dessen Wesen interdisziplinär ist, keinerlei Grenzen.

Auf Grund ihres explizit unkommerziellen Charakters bewegen sich Netzkunst-Projekte im rechtsfreien Raum. Niemand hat z. B. ein persönliches Anrecht am Produkt, wenn es zu verwertbaren Ergebnissen in Projekten kommt, welche literarische, musikalische oder grafische Werke zum Ziel haben. Sowohl der Initiator als auch der Teilnehmer an einem solchen Projekt muss mit dieser Tatsache leben: alle Ergebnisse sind gemeinfrei. Selbst beim Vorhandensein von Logfiles ließe sich nicht mehr rekonstruieren, wem welche IP-Adressen nachträglich zuzuordnen wären.

Download Konzept X - Mail.StyriaARTig als PDF

 oder lese https://issuu.com/styriartig/docs/das_konzeptmailart

hg.joseph ruft die “new graz correspondance school”(NGCS) ins Leben.
Es handelt sich dabei nicht um eine Schule im üblichen Sinne von öffentlicher oder privater Lehranstalt, sondern diese „Schule“ existiert durch die Aktivitäten der „Konzept X Mitglieder“. Die Mitglieder wählen sich selbst. Sie werden nicht durch Zusenden von Post Mail oder Projekten künstlerischen Inhalts aufgefordert, zu diesem Projekt Konzept X einen künstlerischen Beitrag zu leisten. NGSC stellt mit seinem Kunst(ein)verständnis die Behauptung auf, dass ein Bild oder ein Ding real ist, sofern es auf ein anderes Bild oder Ding hin- oder verweist. Dies beinhaltet Begriffe wie Ähnlichkeit, Wechselbeziehung, Sehnsucht u.ä.